Ich bin in dieser Woche mit der Bahn von Hamburg nach Düsseldorf zur Rehacare gefahren. Der Fahrkartenkauf per Telefon, die Platzreservierungen und der Mobiltätsservice haben auf der Hin- und Rückfahrt ganz toll geklappt. Empfohlen hatte man mir eine Zugverbindung, ohne Umsteigen zu müssen. Das Personal war immer sehr freundlich und hat mich als Kundin behandelt. Gut fand ich, dass man in Düsseldorf problemlos und allein in die Straßenbahn rein- und wieder rauskam. Ursprünglich wollte ich mit einem Taxi fahren, aber die Bahn war viel bequemer.
Einzige Nachteile:
Das Anlegen der Hublifte war nicht immer ganz leicht. Bei den alten IC waren die Türen zu schmal und durften nur vom Personal verbreitert werden.
Beide Züge hatten eine halbe Stunde Verspätung. Das lag aber nicht an mir, sondern einmal an einem Lokführer, der nicht pünktlich zum Dienst erschienen :-).
Die Toiletten für Menschen mit Behinderungen am Düsseldorfer Hbf sind unglaublich. Man kommt zwar gut rein, kann die Türen aber nicht abschließen.
Meine posivitiven Erfahrungen machen mir Mut, öfters mit der Bahn zu fahren. Schön fänd ich aber, wenn man ganz selbstverständlich und selbständig in einen Zug zu steigen und keine Hilfe in Anspruch nehmen müßte.
Ja, es wäre schön wenn Fernzüge mit Rolli “ganz selbstverständlich” ohne langfristige Voranmeldung, Zug- und Terminbindungen benutzt werden könnten. Die einfachste Lösung wäre, grundsätzlich in jedem Zug einen “Service-Wagen” mit genügend Stellplatz ohne enge und behindernde Sitz-Gänge und mit komfortablem und an jedem Bahnsteig anpaßbaren Zugang mitlaufen zu lassen.
Ansatzweise findet sich diese Lösung schon in den Doppelstockzug-Endwagen der DB-Regionalzüge. Allerdings ist dies bisher räumlich, technisch und ergonomisch eher nur halbherzig als Alibi-Lösung ausgeführt. Es zeigt sich, dass diese Endwagen tatsächlich gebraucht werden aber häufig überfüllt sind. Eine Ausweitung dieses Prinzips auf jeweils ganze Wagen und auf alle Züge (also auch den ICE) wäre nötig.