Anstrengungen können sich lohnen. Am 3.12., pünktlich zum Tag für Menschen mit Behinderungen, hat die Europäische Kommission Berlin mit dem Access City Award 2013 geehrt.
Die Stadt hat eine Menge Anstrengungen unternommen, Mobilitätsbarrieren für behinderte Menschen abzubauen. Gelobt wurde der umfassende und strategische Ansatz, die Stadt barrierefrei und so für alle zugänglich zu machen. Besonders hervorgehoben wurde de öffentliche Nahverkehr. Bei Bauprojekten und Sanierungen investiert Berlin viel darin, die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen zu verbessern.
Viviane Reding, die Vizepräsidentin der EU-Kommission und EU-Justizkommissarin, sagte bei der Preisverleihung in Brüssel: “Menschen mit Behinderungen sind im Alltag noch immer mit zu vielen Hindernissen konfrontiert, aber Städte wie Berlin zeigen vor, wie das Leben für alle leichter werden könnte. Barrierefreiheit eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten und kann auch zu Innovation und Wirtschaftswachstum beitragen. Deshalb steht die Barrierefreiheit im Zentrum der Europäischen Behindertenstrategie, und deshalb arbeiten wir auch an einem europäischen Rechtsakt über die Zugänglichkeit, den ich nächsten Jahr vorlegen möchte.“
Der Award wird in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Am Wettbewerb teilnehmen können Städte aus allen EU-Staaten mit über 50.000 Einwohnern. Eine Jury aus Fachleuten für Barrierefreiheit wählt auf nationaler Ebene Städte aus. Eine europäische Jury sowie Vertretern des Europäischen Behindertenforums wählt die Finalisten aus. In diesem Jahr setze sich Berlin gegen Nantes (Frankreich) und Stockholm (Schweden) durch.