Warum braucht man die UN-Behindertenrechtskonvention, die die Bundesregierung am 26. März 2009 ratifiziert hat? Gilt das Grundgesetz nicht für alle Bürgerinnen und Bürger, die hier leben? Anscheinend gelten für Menschen mit Behinderungen andere Rechte. Wie sonst lässt sich erklären, warum sie in vielen Bereichen benachteiligt werden: „Behindertenrechtskonvention – so fern und doch ganz nah“ weiterlesen
Kategorie: Mit dem Rollstuhl durch die Stadt
Wenn Hilfsbereitschaft zum Hindernis wird
(RP-ONLINE). In Ratingen verbot ein Busfahrer einem Rollifahrer mit Aktivrollstuhl seinen Niederflurbus zu benutzen, weil er keine ausklappbare Rampe hatte. „Wenn Hilfsbereitschaft zum Hindernis wird“ weiterlesen
Es ist nicht wichtig, ganz ohne Rollstuhl auszukommen
Da ist der Bordstein am Zebrastreifen. Der Schotterweg, der nicht asphaltiert ist. Die Treppen. Der Höhenunterschied zwischen Bahnsteig und S-Bahn-Einstieg. Kleine Schritte für die meisten Menschen, oft unüberwindbare Hindernisse für Rollstuhlfahrer. „Es ist nicht wichtig, ganz ohne Rollstuhl auszukommen“ weiterlesen
Barriere-Freie und Hansestadt Hamburg?
Autor: Andreas Bemeleit
Eingemeißelt über dem Rathaus Portal, gekrönt vom Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg steht zu lesen:
“Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas”
Sinngemäß ins Deutsche übersetzt: Die Freiheit, die erwarben die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten
Zu Gast bei Freunden in Hamburg?
Aber was ist, wenn die Freunde im Rollstuhl sitzen und Hunger bekommen? In Hamburg sollten sie sich am besten genug zu essen einpacken, damit sie niemals in die Verlegenheit kommen, ein Restaurant suchen zu müssen, welches sie betreten können. Eine spontane Wahl ist oft unmöglich, da die Eingänge nicht ebenerdig sind, die Toiletten irgendwo im Keller versteckt oder so klein sind, dass man nicht mit einem Rollstuhl nicht hereinkommt. „Zu Gast bei Freunden in Hamburg?“ weiterlesen
Öffentlichkeitswirksam mit dem Rollstuhl durch Friedrichshafen
Wenn Zeitungen gerade ihr Sommerloch stopfen müssen, kann man sie dazu gewinnen, über Touren der Behördenmitarbeiter mit dem Rollstuhl durch die Stadt zu berichten. Oft zieren sich Mitarbeiter, den Platz im Rollstuhl einzunehmen. Aber wenn, dann kommen eventuell auch Zeitungsreporter, knipsen ein nettes Photo und schreiben einen Bericht, der sich positiv auf die Wählerzahlen auswirkt. Solche Öffentlichkeitswirksamen Touren können für Ungeübte anstrengend sein – insbesondere wenn sie Holperstrecken im Rollstuhl bewältigen müssen. Leider hält das große Medieninteresse nur für kurze Zeit.
Keine gute Presse bekommen die Bürgermeister, die sich für Rollstuhlfahrer/innen nicht interessieren und sich weigern, mal eine andere Perspektive einzunehmen. Sie hinterlassen so einen äußerst schlechten Eindruck.